Die Vorteile von Freelancern für Unternehmen: Sie sind kurzfristig verfügbar, hochqualifiziert und flexibel, kosten langfristig gesehen weniger Geld und bringen Schwung ins Projekt. Mit klaren rechtlichen Vorgaben lassen sich auch die Nachteile in den Griff bekommen.
Nicht nur bei Konzernen, auch bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Non-Profit-Organisationen (NPO) besteht ein hoher Bedarf an professionellem Web Content und gezielter Beratung. Gerade KMU und NPO haben, wie ich aus der Praxis weiß, oft Bedenken eine Agentur anzuheuern, sei es wegen der Kosten, negativer Erfahrungen oder der aufwändigen Suche nach dem passenden Dienstleister. Manchmal geht es auch nur um eine einmalige Aufgabe. Oder der Auftraggeber fühlt sich schlicht „zu klein“ für eine große Agentur. Bisweilen brennt es auch einfach; von heute auf morgen entstehen Herausforderungen, die sofort angegangen werden müssen. In jedem Fall lohnt es sich für große wie für kleine Unternehmen einen Freelancer zu beauftragen.
Die wichtigsten Vorteile von Freelancern für Unternehmen:
Flexibilität und Verfügbarkeit
Die Beauftragung eines Freelancers kann besonders dann eine gute Alternative sein, wenn kurzfristig eine zusätzliche Arbeitskraft benötigt wird. Natürlich ist es in bestimmten Branchen wie IT oder Online-Marketing immer schwierig, den richtigen Experten oder die passende Spezialistin zu finden. Oft sind Freelancer jedoch schneller verfügbar, da sie zeitlich flexibel agieren können. Sie sind auch in kürzerer Zeit einsatzbereit, da ihre Anstellung in der Regel unkomplizierter verläuft als der Rekrutierungsprozess für Festangestellte.
Kostenersparnis
Fachwissen hat seinen Preis. Freelancer wissen mittlerweile, was sie wert sind und verkaufen ihre Dienstleistungen nicht mehr unter Wert. Allerdings tragen sie als Selbständige auch das gesamte Risiko ihrer Existenzsicherung. Davon profitieren die Unternehmen: Sie zahlen für Freelancer keine Lohnnebenkosten, also Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung, keine Umlagen (Krankengeld, Mutterschutz), keinen Urlaub, kein Weihnachtsgeld etc. Auch die Fixkosten sind geringer, denn Freelancer arbeiten oft remote oder zumindest hybrid und greifen auf eigene Arbeitsmittel wie Laptops, Bildschirme, Drucker usw. zurück. Das reduziert die Aufwände für Büroraume und Infrastruktur im Unternehmen.
Spezialisiert und innovativ
Freelancer und Freelancerinnen werden meist als Experten eingekauft. Wenn sie gegen die Konkurrenz bestehen wollen, bilden sie sich in ihrem Spezialgebiet und ihrem Fach-Knowhow regelmäßig fort und vertiefen ihre Expertise. So sind sie in der Lage, hochqualifizierte Arbeit in Bereichen zu leisten, in denen ein Unternehmen keine internen Ressourcen hat. Da Freelancer als externe Fachkräfte in vielen Organisationen, unterschiedlichen Strukturen und Branchen im Einsatz sind, können Auftraggeber von ihrer Erfahrung, häufig auch von frischen Ideen und innovativen Ansätzen profitieren.
Skalierbarkeit
Unternehmen können Freelancer nach Maßgabe ihrer Anforderungen engagieren. Handelt es sich um ein größeres Projekt, buchen sie Arbeitskräfte hinzu. Ist das Projekt abgeschlossen, wird die Zusammenarbeit mit den Externen beendet. Dadurch, dass sie keine langfristige Bindung mit Festangestellten eingehen, vermeiden Unternehmen finanzielle Risiken – ein Pluspunkt besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Mit Blick auf den derzeitigen Fachkräftemangel sehen viele Personalverantwortliche hierin allerdings auch ein Minus. Sie fürchten einen Knowhow-Verlust und sähen die Spezialisten lieber in einer Festanstellung, um sie zu halten.
Professionelle Arbeitsweise
Freelancer sind in der Regel Soloselbständige. Sie arbeiten auf eigene Verantwortung und Rechnung, sind unabhängig, aber auch ungesichert. Zum Überleben benötigen sie bestimmte Eigenschaften, zu denen neben einer gewissen Risikobereitschaft auch unternehmerisches Denken, Initiative, Engagement, Umsicht und eine selbständige Arbeitsweise gehören. Alle diese Skills bringt die Freelancerin zusätzlich zu ihrer fachlichen Qualifikation in die Projektarbeit mit. Freelancer beschäftigen heißt daher Profis einkaufen, nicht nur fachlich, sondern auch arbeitstechnisch. Und als Profi weiß ich, dass mein nächster Job davon abhängt, wie ich den letzten erledigt habe – ob ich weiterempfohlen werde oder nicht.
Direkte Zusammenarbeit
Gerade KMU schätzen die einfache Zusammenarbeit mit Freelancern: Keine wochenlangen Pitches, keine undurchschaubaren Agenturstrukturen, keine wechselnden Ansprechpartner, in der Regel auch keine Ticketsysteme und langen Antwortzeiten. Gut, es gibt auch Negativbeispiele, das ist mir durchaus bewusst: Freelancer, die Aufträge annehmen, obwohl sie randvoll sind, welche, die das Projekt endlos verzögern oder plötzlich untertauchen… Bleiben wir dabei, wie eine seriöse Zusammenarbeit sein sollte: Der Freelancer gibt ein Angebot ab. Wird es schriftlich angenommen, kommt ein Vertrag zustande, der die Projektarbeit fachlich, inhaltlich, zeitlich und finanziell regelt. Darin sollten auch die Rahmenbedingungen wie Kommunikationswege und -zeiten, turnusmäßige Besprechungen, Statusberichte etc. festgelegt sein, so dass beide – Auftraggeber wie Freelancer – abgesichert sind.
Positives Fazit für den Freelancer
Der Einsatz von Freelancern bietet für Unternehmen viele Vorteile. Vor allem profitieren sie von Spezialwissen und Professionalität, Flexibilität, Skalierbarkeit, Risikominimierung und Kostenersparnis. Wer möchte, schätzt auch die Innovationskraft und Offenheit, das originelle Denken und die unabhängige Urteilskraft. Allerdings gehen damit auch eingeschränkte Kontrolle, geringere Einbindung ins Unternehmen und einige rechtliche Herausforderungen einher. Von diesen lassen sich die meisten wie etwa auch das Thema „Scheinselbständigkeit“ durch eindeutige Vorgaben beherrschen. Tipps dazu finden sich bei der IHK, zum Beispiel hier. Abschließend zitiere ich ausnahmsweise und gegen jede Empfehlung ChatGPT wörtlich (bitte NICHT nachmachen!) mit dem schönen Schlusssatz: „Eine klare Strategie und solide Verträge sind unerlässlich, um die Zusammenarbeit erfolgreich zu gestalten.“ Für beide Seiten!
Der Beitrag wurde mit freundlicher Unterstützung von ChatGPT erstellt. Die Illustration ist eine KI-Kreation von Microsoft Designer.